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Hier wollen wir einige sehr ungewöhnliche
Farne vorstellen, die sehr selten sind, und auch spezielle Bedingungen
benötigen.
Allen voran 3 Pflanzen aus der Gattung Selaginella, die keine richtigen
Farne sind, sondern zu den "Farnverwandten" gehören.
Der Name Selaginella ist als Diminutiv von Selago nach dem Tannen-Bärlapp
(Lycopodium selago) abgeleitet. Selago wiederum ist bei dem antiken
Naturkundler Plinius (Nat. hist. 24, 103) eine Pflanze, die ihm
zufolge dem Sadebaum (Juniperus sabina) ähnelt, deren genaue
Bestimmung aber unbekannt ist. Die Familie der Moosfarne ist mit
den Bärlappgewächsen (Lycopodiaceae) verwandt. Neben Moosfarn
existieren noch die Bezeichnungen Schuppengrün und Bärläppchen.
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Selaginella helvetica
ein europäischer Bodendecker, der auf feuchten, sauren Böden
wächst.
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Selaginella kraussiana
ein afrikanischer Moosfarn.
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Selaginella involvens
immergrün, 15-25cm hoch, er hat fast farnähnliche Wedel
und breitet sich auf feuchten Böden durch kriechende Rhizome
aus.
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Camptosorus sibiricus
Ein Winzling, mit nur 3-5cm langen Blättern. Die Blattenden
bewurzeln sich überall da,wo sie den Boden berühren.Sieht
fast wie ein Miniaturhirschzungenfarn aus.
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Camptosorus rhizophyllus
Der Wanderfarn aus Alaska und Kanada.Er benötigt kalkhaltigen
Boden und, ganz wichtig, einen Schutz vor Schnecken.
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Marsilea quadrifolia
der auch bei uns heimische Kleefarn, der immer mehr von der Ausrottung
bedroht ist, da seine natürlichen Standorte,nur kurzzeitig
trockenfallende Schlammböden an Ufern von Tümpeln oder
Baggerseen, immer seltener werden.
Marsilea Blätter "schlafen" nachts, sie können
die Fiederpaare in Gelenken in eine Schlafstellung hochklappen.
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Phymatosorus
scolopendrium
Ein Farn, der etwas den
Hirschzungenfarnen ähnelt,
aber kleiner bleibt.
Er wächst sowohl epiphytisch wie auch terrestrisch und hat
leider eine sehr geringe Winterhärte.
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Pillularia globulifera
der Pillenfarn.In Deutschland vom Aussterben bedroht.Er ist an Seerändern
nur auf nährstoffarmen Schlammböden zu finden.
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